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Buch Tipp



Ingrid Noll Ich liebe diese Frau und ihre Bücher.

Gesichter sind das Spiegelbild der Seele. Nun schaut Euch das Gesicht der 87-jährigen Frau an. Es leuchtet irgendwie ganz zeitlos, alt und doch jung zugleich. Offen und doch geheimnisvoll, weise, aber auch spitzbübisch und voller Charme.

Und alle diese Adjektive treffen auch auf ihre Bücher zu.

Ingrid Noll schreibt Krimis, 17 sind es inzwischen. Fünf davon habe ich gelesen und sie stehen bei mir im Bücherschrank.

Immer stehen Frauen im Mittelpunkt. Frauen nicht etwa als Opfer. Immer sind sie die Täter. Sie morden weiblich, nicht brutal und nicht blutig. Nein, eher listig, oft spontan und immer mit einer spannenden Geschichte als Rahmenhandlung.

Die Frauen in ihren Büchern, ein wenig spleenig, mit Ticks, Ecken und Kanten, beschreibt sie grandios. Man sieht die Akteurinnen förmlich vor sich.

„Spleens sind ein Teil unserer Persönlichkeit, manchmal liebenswert, manchmal kurios. Kein Mensch ist vor seinen Macken gefeit“, ist eine Feststellung der bekannten Autorin. Wie recht sie doch hat.


Ihr neuestes Buch heißt „Tea Time“ und es hat wieder den typischen Einband, wie alle ihre Bücher – ein Portrait einer Frau. Ich werde es auf alle Fälle lesen.


Das Foto stammt aus Wikipedia, es zeigt Ingrid Noll 2022 auf der Frankfurter Buchmesse.







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