Buch-Tipp ...
Georg M. Oswald - "Im Himmel"
Ich lese sehr gerne im Urlaub, oder wenn ich krank bin. Im Urlaub bin ich gerade nicht.
Aber dieses Buch habe ich in einem Urlaub vor vielen Jahren gekauft, angelesen und dann zu Hause irgendwie vergessen. Heute habe ich es fertig gelesen.
Es spielt um die Jahrtausendwende in diesen typischen Schicki-Micki-Kreisen dieser Zeit, an einem fiktiven Ort am Starnberger See, im reichen, am Seeufer gelegenen, Villenvirtel.
Aber genau so könnte es in Bad Saarow oder in Sankt Peter Ording spielen.
Der Klappentext:
......Dort geht es zu, wie man sich das Leben in Paradiesen dieser Art so vorstellt. Man hat Geld und zeigt es auch. Es wird geprotzt und gefeiert in einem fort - doch wird man das Gefühl nicht los, dass die Beteiligten allesamt ahnen, dass die große Party eigentlich längst vorüber ist.
Protagonist und Erzähler dieses Romans ist der zwanzigjährige Marcel, der gerade zum dritten Mal die Klasse wiederholen muss und deshalb noch immer bei den Eltern wohnt. Er erzählt die Geschichte seiner letzten großen Ferien: von Pool-Partys, die regelmäßig in Umnachtung enden, von den Nachbarn, wo Mutter und Tochter sich einen Liebhaber teilen - der er selbst so gerne wäre - und von einer merkwürdig arrangiert anmutenden Hochzeit, die ein tödliches Ende nimmt.
Es ist nicht die beste Gesellschaft und nicht die glücklichste Zeit, in die er da hinein geraten ist, aber etwas Besseres ist nicht zu haben. Also versucht Marcel wenigstens die Augen offen zu halten .....
Georg M. Oswald ist mittendrin und erzählt hautnah, mal komisch und mal etwas wehmütig vom Ende einer Jugend. Und er trifft damit nicht nur das Leben seines Hauptdarstellers, sondern den Geist der ganzen Zeit.