Ganz nebenbei ...
Gedanken auf der Autobahn
Fahr Autobahn, fast automatisch.
Ich schalte, kupple, fahr apathisch.
Das Radio brüllt und immer wieder
spielt es dieselben alten Lieder.
Die Landschaft fliegt an mir vorbei,
Geschwindigkeit macht seltsam frei.
Der Motor summt in meinen Ohren
und die Gedanken in mir bohren
gerade Löcher in mein Leben,
wühlen und suchen, überlegen,
was morgen ist, was gestern war,
und vor den Augen sonderbar,
läuft zeitgerafft ein Kinostreifen
mit meinen eigenen Lebensschleifen.
Der Film heißt: Lebensautobahn.
Ich seh mich bremsen, stoppen, fahren.
Das Ziel seh ich schon in der Ferne.
Noch kann ich parken, oft und gerne.