Gedichte vom Märkischen Meer
Im Jahr 2019 habe ich mein Buch „Zwischen Spree und Märkischem Meer“ geschrieben.
Ich bin „verbal durch diese herrliche Landschaft spaziert“ und habe sie in zahlreichen Gedichten beschrieben – in jeder Jahreszeit.
Wie immer, wenn ich ein Buch plane, informiere ich mich vorher, ob denn eventuell schon vor mir jemand ähnliche Ideen hatte. Ob es schon Bücher mit der Thematik gibt?
Und wenn ich diese Frage verneinen kann, bin ich zufrieden und beginne.
Seiner Zeit, in der Planungsphase von „Zwischen Spree und Märkischem Meer“ stellte ich während der Recherche fest, dass es ganz wenig Lyrik über das Märkische Meer gibt. Erzählungen und Beschreibungen haufenweise, ja sogar etliche Romane. Ich erinnere nur an die „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ von Theodor Fontane, als wohl bekanntestes Beispiel. Er war es schließlich auch, der den Namen – Märkisches Meer prägte.
Es hat mir großen Spaß gemacht, dem Märkischem Meer, unserem Scharmützelsee, eine Vielzahl meiner Gedichte zu widmen. Ihr könnt sie gerne alle in meinem Buch nachlesen.
Einige davon möchte ich aber nach und nach hier in meinem Blog vorstellen.
Vielleicht empfindet Ihr beim Lesen ganz ähnlich wie ich beim Schreiben.

Gedankentiefgang
Ich such die Zeit, die Zeit im Sommer,
die mich mit diesem See verbindet.
Doch Illusion, nur schöner Traum,
dass man die Jugend wieder findet.
War wie ein Fischlein in den Fluten,
bin wie ein Fisch am Uferrand.
Ich suchte Kühlung, suchte Tiefen.
Jetzt brechen Wellen an meiner Hand.
Wenn ich hier sitze und so träume
und auf die weißen Boote seh,
dann wandelt Wehmut sich in Freude
und Lebensjahre tun nicht weh.