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Fontane 200 ... (-6-)

2019 feiern wir den 200. Geburtstag von Theodor Fontane (1819 bis 1898).

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An dieser Stelle möchte ich noch einmal eine sehr interessante Web-Seite empfehlen:

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Fontane zum Schmunzeln ... Ein vergnügliches Lesebuch von und über Theodor Fontane

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Auszug aus dem Klappentext :

Als Meister der Milieudarstellung, als charmanter Plauderer und scharfer Beobachter seiner Zeit kennt und schätzt ihn die Literaturgeschichte. Weniger bekannt ist, dass Fontane Zeit seines Lebens mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte. Jeden einzelnen Groschen musste er hart erschreiben. Dabei half ihm nicht zuletzt sein trockener Humor.

Fontane: „Wenn ich in den Vesuv falle, etwas angebraten wieder herauskomme, nachdem ich unten die Erde habe kochen hören, dann im Triumph nach Neapel geschafft und von einer Nonne und drei Engländerinnen gepflegt werde, so kann das jeder beschreiben. Aber über „saure Gurken“ und „warm sind sie noch“ sich angenehm zu verbreiten, ist sehr schwer.“

Irgendwie gelang es Fontane, sich und seine Familie durchzubringen – nicht immer ohne Zähneknirschen, nie ohne Augenzwinkern.

„Fontane zum Schmunzeln“ zeigt nicht nur den onkelhaften, gutmütigen Autor, sondern ganz besonders den liebevoll Lachenden, der enthüllt, ohne zu vernichten, was ihm doch selbst so vertraut ist.

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Aus dem Buch:

….Fontane über die Musik…. es ist eben nicht für jeden ...

Zwischen Ostern und Pfingsten gab es in der Kirche, die der Apotheke benachbart lag, in der Fontane arbeitete, Konzerte. Die Apotheke übernahm dann den Kartenverkauf, genauer:

Theodor Fontane übernahm ihn. Das Konzert selbst aber besuchte er nicht – jedenfalls nicht in voller Länge.

Fontane: "Zum Schluss dann, wenn an weiteren Billettverkauf nicht mehr zu denken war, ging ich auch wohl selber in die Kirche, blieb aber nie lang. Der erste Eindruck, wenn die Töne mächtig einetzten, war immer groß, und ich fühlte mich, wie gen Himmel gezogen; aber nach zehn Minuten kam eine gewisse Schläfrigkeit über mich, und ich machte dann, dass ich wieder fort kam."

Fontane macht sich bezüglich seines Banausentums hier auch gar nichts vor.

Fontane: "So ist es mir bei großen Musikaufführungen mein lebelang ergangen. Man muss etwas davon verstehen, muss folgen können; kann man das nicht – und die meisten bilden sich wohl nur ein, dass sie’s können – so wird das „angenehme Geräusch“ sehr bald langweilig….."

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Wenn ich mir hier einen Kommentar gestatte: … wie wahr, wie zeitlos, wie modern …..

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