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Das "Küstriner Wappen" ...

ist eine historische Gaststätte in Fürstenwalde.

Für mich ist es die Gaststätte in Fürstenwalde. Ich kenne bzw. kannte alle Inhaber oder Betreiber von damals bis heute. Ich saß mit meinen Eltern bei roter Brause dort artig am Tisch, habe so manchen Polterabend dort erlebt, als ich so 20 / 25 war. Und ich habe in noch recht jungen Jahren zahlreiche Kugeln auf der Kegelbahn geschoben. Auch traurige Anlässe, die ja auch zum Leben gehören, führten mich so manches Mal ins „KW“.

Aber mal meine persönlichen Erinnerungen ganz außer Acht gelassen, hat dieses Haus eine recht wichtige Bedeutung für unsere Stadt.

Ernst Thälmann wohnte noch kurz vor seiner Inhaftierung 1933 hier im „Küstriner Wappen“ einer Parteiversammlung bei.

Wilhelm Pieck ging hier ein und aus. Er war dabei, als am 1. Mai 1946 hier der Vereinigungsparteitag zwischen KPD und SPD vom Bezirk 1a stattfand.

In meinem Buch „Küstriner Straße – Kiezgeschichten“ kann man so einige Geschichten aus der legendären Kneipe nachlesen, historische und auch herrlich amüsante, subjektiv nacherzählte Anekdoten von Gastwirten/-wirtinnen und Stammgästen.

Deshalb stand für mich auch gleich nachdem ich die ersten Seiten meines Buches geschrieben hatte, fest: die Buchvorstellung werde ich im „Küstriner Wappen“ machen.

Schließlich gehört diesem Lokal ein ganzes Kapitel : „Kneipengeschichten“.

Seit genau einem Jahr gibt es neue Betreiber im „KW“, junge Leute, die ich auf Anhieb ins Herz geschlossen habe. Kai Nowak als Inhaber, seine Lebenspartnerin Liane und Bruder Robert Nowak, der Koch. Alle drei stecken voller Ideale und Ideen. Und ich bin mir sicher, dass sie es schaffen werden, aus dem traditionsreichen Haus früherer Zeiten, wieder so ein richtig gemütliches Familienlokal zu machen.

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